Stadtforen "Wir alle sind Bern"
Als Plattform und Bewegung „Wir alle sind Bern“ suchen wir gemeinsam nach Wegen, die Teilhabe an gesellschaftlichen Ressourcen in Bern neu zu denken. Zu diesem Zweck finden regelmässig partizipative und selbstorganisierte Stadtforen statt. Alle Menschen, die hier leben, können diese gleichberechtigt mitgestalten.
Mehr Infos zu „Wir alle sind Bern“ und zu kommenden Stadtforen: wirallessindbern.ch
Kontakt: wir-alle-sind-bern@immerda.ch
Infos zu vergangenen Stadtforen finden Sie auch: hier.
Wir alle sind Bern: CityCard
Die Plattform «Wir alle sind Bern» (WasB) und das Mitwirkungsnetzwerk «Miau-Q» haben zusammen am 26. Oktober 2018 ein Stadtforum durchgeführt, bei welchem die Idee einer CityCard für die Stadt Bern im Rahmen eines Stadtforums in der quartierlokalen Öffentlichkeit von Bümpliz/Bethlehem thematisiert wurde. An der Veranstaltung wurde über die Bedürfnisse der Quartierbevölkerung diskutiert und thematisiert, wo die CityCard Verbesserungen bringen könnte, wo Chancen und wo Risiken einer solchen Karte liegen, wo Hoffnungen und wo Ängste entstehen.
Zum Bericht vom Stadtforum: hier.
Wir alle sind Bern: Urban Citizenship
Urban Citizenship und Vernetzung
Do, 12. Mai 2016, 20 Uhr, Le Cap, Predigergasse 3, 3011 Bern
(vorher Mitgliederversammlung um 18.15 Uhr)
20 Uhr Film ab! für Sans-Papiers – Kurzfilme
20.30 Uhr: Inputreferate zu Urban Citizenship von:
- Katharina Morawek, Geschäftsleiterin Shedhalle, Mitinitiatorin von „Wir alle sind Zürich“,
- Rohit Jain, Migrations- und Rassismusforscher, Co-Präsident Stiftung Gertrud Kurz,
anschliessend Diskussion.
Eine Veranstaltung der Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers.
Der Kurzfilmwettbewerb der Beratungsstelle verband Kunst und Politik. Ein spannendes, aktuelles Beispiel für politisch-kulturelle Vernetzung im Bereich der Migrationspolitik ist das Projekt der Shedhalle „Die ganze Welt in Zürich“. Im Fokus stehen die rechtliche, politische, soziale und kulturelle Teilhabe und die Frage, wie eine Stadtbürger_innenschaft umgesetzt werden könnte. Dieses Konzept der Urban Citizenship war auch ein Thema der Vernetzungsplattform „Wir alle sind Zürich“, die rund um den 1. Migrant_innenkongress in Bern 2015 entstand.
Katharina Morawek und Rohit Jain stellen an der Veranstaltung das Konzept der Urban Citizenship vor und berichten von den Projekten in Zürich. Anschliessend sind alle eingeladen, diese Erfahrungen zu diskutieren und allenfalls ein ähnliches Projekt in Bern anzudenken.
Mehr Infos: hier.
Stadtbürgerschaft - Teilhabe - Wir alle sind Bern
Lesen Sie mehr dazu in unseren letzten Bulletinausgaben:
Dezember 2016, Nr. 18: Ein Stück Freiheit
Juni 2016, Nr. 17: Gesellschaftliche Teilhabe
Dezember 2015, Nr. 16: Stadtbürgerschaft
Interessante Links rund ums Thema Urban Citizenship
»Ich bin New York«, Henrik Lebuhn. Bilanz des kommunalen Personalausweises in New York City
Vernetzungsplattform „Wir alle sind Zürich“
Die ganze Welt in Zürich: Konkrete Interventionen in die Schweizer Migrationspolitik. Ein Projekt der Shedhalle.
Artikel im Tagesanzeiger, 09.03.2016: „Sans-Papiers können mit der ID am Leben teilnehmen»
Artikel von Els de Graauw, 2014, Vol. 42, in Politics & Society: Municipal ID Cards for Undocumented Immigrants: Local Bureaucratic Membership in a Federal System
Artikel vom 14. Januar 2016 in „Jungle World“ zu Palermo: Stadt der Zukunft
Junta for Progressive Action, Inc. and Unidad Latina en Acción, New Haven, Connecticut October, 2005: A City to Model, Six Proposals for Protecting Public Safety and Improving Relationships Between Immigrant Communities and the City of New Haven
New Haven: Elm City Resident Card
New York: IDNYC
Artikel in der woz, Nr. 28/2015 vom 09.07.2015: Städte statt Staaten
Artikel in „The Migrationist“, 10. April 2015: IDNYC: The Route to Identity and Inclusion
Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte
Am 12. November 2015 trat in der Schweiz das IAO-Abkommen „Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte“ in Kraft. Women in Development Wide Schweiz und die nationale Plattform zu den Sans-Papiers verlangen in einem breit abgestützten Aufruf seine zügige Umsetzung.
Die Medienmitteilung dazu finden Sie hier.
Der Aufruf für „Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte und Care-Migrantinnen“ wurde am Tag seiner Lancierung bereits von fast 200 Organisationen und Personen unterzeichnet und enthält konkrete Forderungen zur Verbesserung der Situation der Hausangestellten in der Schweiz.
Die Liste der Erstunterzeichnenden: hier.
Sie können den Aufruf hier unterzeichnen. Herzlichen Dank!
Keine Hausarbeiterin ist illegal!
Mehr als 40’000 Frauen ohne Aufenthaltsbewilligung arbeiten in Privathaushalten in der Schweiz. Sie erfüllen eine Nachfrage, die nicht zuletzt mit der hiesigen Geschlechterpolitik verbunden ist. Während immer mehr Frauen erwerbstätig sind, hat eine Umverteilung der Hausarbeit zu den Männern nicht stattgefunden. Zudem fehlt es am politischen Willen, genügend finanzielle Mittel für den Ausbau der sozialen Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen. Als Folge daraus werden immer mehr Frauen ohne Aufenthaltsbewilligung als Hausarbeiterinnen angestellt. Ihre Arbeitsbedingungen sind prekär, sozialer Schutz fehlt und die Angst vor einer plötzlichen Ausschaffung ist allgegenwärtig. Die gesamtschweizerische Kampagne „Keine Hausarbeiterin ist illegal“, welche 2012 lanciert wurde, forderte Aufenthaltsbewilligungen für Arbeitnehmende ohne geregelten Aufenthalt oder zumindest einen verbesserten Zugang zu Sozialversicherungen und Arbeitsgerichten ohne das Risiko einer Ausschaffung.
Mehr Infos zur durchgeführten Kampagne auf gesamtschweizerischer Ebene finden Sie: hier.
Nach Abschluss der Kampagne hat sich der Verein „Keine Hausarbeiterin ist illegal“ Ende 2014 aufgelöst. Für die regionalen Sans-Papiers Beratungsstellen sind die Hausarbeiterinnen nach wie vor ein zentrales Thema. Um das Engagement auf nationaler Ebene weiterzuführen wurde ausserdem eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet.
Ausstellung zu "Keine Hausarbeiterin ist illegal"
Im April 2014 haben wir in Bern Kunstwerke aus einem Wettbewerb der Kampagne „Keine Hausarbeiterin ist illegal“ an verschiedenen Orten ausgestellt. An der Auftaktveranstaltung im Käfigturm wurden die einzelnen Werke mit verschiedenen politischen, persönlichen und poetischen Wortmeldungen von KünstlerInnen, HausarbeiterInnen, ExpertInnen und ArbeitgeberInnen vorgestellt.
Den Ausstellungkatalog mit den Werken und den einzelnen Inputs finden Sie hier.
Putz-Walzer für Papiere
Mit einer „Putz-Walzer-Darbietung“ machte das Berner Regionalkomitee „Keine Hausarbeiterin ist illegal“ am Frauenstreiktag 2013 auf die Situation von Sans-Papiers-Hausarbeiterinnen aufmerksam. Das Komitee fordert Aufenthaltsbewilligungen für Arbeitnehmende ohne geregelten Aufenthalt oder zumindest die Verbesserung des Zugangs zu Sozialversicherungen und Arbeitsgerichten ohne das Risiko einer Ausschaffung. Zudem fordert das Komitee eine gerechte Verteilung der Haus-, Betreuungs- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern und die dafür nötigen strukturellen Veränderungen.