Organisation
Team
- Karin Jenni, Co-Geschäftsleitung & Beratung und Vernetzung
- Jill Kauer, Co-Geschäftsleitung & Beratung
- Shirley Escobar, Beratung
- Monique Spring, Beratung
- Léonie Reichenecker, Fundraising & Kommunikation
- Mei Tjen Tjin Bearth, Administration & Buchhaltung
Vorstand
- Alexandra Büchler, Co-Präsidium & Finanzen
- Andreas Nufer, Co-Präsidium & Fachliche Begleitung
- Sabine Lenggenhager, Fachliche Begleitung
- Rahel Ruch, Öffentlichkeitsarbeit & Finanzbeschaffung und Politisches Lobbying
- Simone Fopp, Öffentlichkeitsarbeit & Finanzbeschaffung
- Seraina Patzen, Finanzen & Politisches Lobbying
- Elisabeth Kaufmann (bis Mai 2024), Vertretung Beratung Biel
- Manuela Weber, Vertretung Fachstelle Sozialarbeit FASA
- Carsten Schmidt, Vertretung Fachstelle Migration Refbejuso
Freiwillige
Um Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung noch wirksamer unterstützen zu können, arbeitet die Berner Beratungsstelle mit einer Gruppe von 18 Freiwilligen zusammen.
Diese leisten wertvolle Arbeit in der Beratung, Administration, Recherche, sowie vor, an und nach verschiedenen Anlässen wie dem Solilotto und dem Solilauf. Im Jahr 2023 wurden rund 2’000 Stunden in freiwilliger, unentgeltlicher Arbeit geleistet.
Der Einsatz, das Wissen und die Erfahrung von freiwillig Mitarbeitenden sind für die Beratungsstelle von grosser Bedeutung.
Beirat
- Henri Huber – Rechtsanwalt, ehemaliger Gemeindepräsident Köniz
- Prof. Dr. Martino Mona – Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bern
- Tania Espinoza Haller – Alt-Stadträtin
- Dr. Melanie Mettler – Nationalrätin, Vizepräsidentin der Grünliberalen Partei Schweiz
- Prof. Dr. Thomas D. Meier – Rektor der Zürcher Hochschule der Künste
- Prof. Dr. Regina Kiener – Professorin für öffentliches Recht Universität Zürich (vormals Bern)
- Christine Häsler – Regierungsrätin Kanton Bern
- Rolf Reimann – Pfarrer, ehemaliger Präsident der Christkatholischen Landeskirche des Kantons Bern
- Josef Wäckerle – Ehemaliger Präsident des Synodalrats der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Bern
- Meret Matter – Regisseurin
- Christoph Schuler – Pfarrer, Präsident der Christkatholischen Landeskirche des Kantons Bern
- Endo Anaconda – Sänger, Schriftsteller (verstorben am 1. Februar 2022)
- Dori Schaer-Born – Alt-Regierungsrätin
- Roland Sidler – ehemaliger Regionalsekretär UNIA
- Dr. Andreas Zeller – Pfarrer, ehemaliger Präsident des Synodalrats Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
- Nicole Loeb – Unternehmerin
- Prof. Dr. Ulrich Zimmerli – emeritierter Professor für Staats- und Verwaltungsrecht, Alt-Ständerat
- Matthias Aebischer – Nationalrat
- René Löffler – Mitglied kath. Landeskirchenrat
- Judith Pörksen Roder – Präsidentin des Synodalrates der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn
- Urs Frieden – Kommunikationsberater, ehemaliger Berner Stadtratspräsident
Papierlose Menschen kriegt man selten zu Gesicht. Aber es sind deshalb noch lange nicht gesichtslose und schon gar nicht rechtlose Menschen. Klar ist: Wer ohne gültige Papiere in der Schweiz lebt, setzt zwangsläufig alles dran, nicht aufzufallen. In einer derart hochgradig organisierten Gesellschaft fällt das schwer. Sans-Papiers sind deshalb dringend darauf angewiesen, dass die Unauffälligkeit, welche sie schützt, nicht bloss unsere Gleichgültigkeit zur Verbündeten hat. Wir müssen uns aktiv darum bemühen, die Situation von Papierlosen – und insbesondere ihrer Kinder – möglichst zu verbessern.
Tania Espinoza Haller – Alt-Stadträtin
Sans-Papiers sind Menschen, und Menschen haben Rechte. Wer sich für die elementarsten Rechte anderer einsetzt, lebt einem Grundgedanken unserer demokratischen Verfassung nach und verdient Achtung und Unterstützung.
Prof. Dr. Regina Kiener – Professorin für öffentliches Recht Universität Zürich (vormals Bern)
(Foto: Valérie Chételat)
Erst wenn wir uns immer wieder in die Position der Notleidenden versetzen und uns vor Augen führen, wie es einem Fremden ohne Papiere und am Rande der rechtlichen Existenz zumute ist, können wir im Innersten erkennen, dass allen Menschen die gleichen Rechte zustehen müssen unabhängig von ihrem Status. Wenn diese Empathie und diese Fähigkeit der Perspektivenübernahme verloren geht, sieht die Zukunft unserer Gesellschaft düster aus. Ich unterstütze die Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers, weil sie mit ihrem Einsatz entscheidend dazu beiträgt, dass die Empathie in einem besonders heiklen und manipulierbaren Bereich der Migrationspolitik nicht verkümmert.
Prof. Dr. Martino Mona – Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bern
Es hat viel mit unserem Wohlstand zu tun, wenn sich Menschen bei uns verstecken und am Rande unserer Gesellschaft um ihre Existenz kämpfen müssen. Geben wir den Sans-Papiers ein Gesicht und Rechte.
Christine Häsler – Regierungsrätin Kanton Bern
Kein Mensch ist illegal. Dieser Slogan ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, trifft den Nagel aber auf den Kopf. Deshalb setze ich mich für die Sans-Papiers ein.
Matthias Aebischer – Nationalrat
Menschenwürde steht im Vordergrund. Entsprechend haben wir die Pflicht hinzuschauen, auch wenn es uns nicht leicht fällt.
Nicole Loeb – Unternehmerin
Die Betroffenen haben niemanden, der sich um sie kümmert und für sie einsteht. Hier ein wenig Abhilfe zu schaffen, Hand zu bieten und ihnen Gehör zu verschaffen, motiviert mich als privilegierter Schweizer.
René Löffler – Mitglied kath. Landeskirchenrat
Der Finanzplatz Schweiz steht in direktem Bezug zu den Krisenherden dieser Welt. Wir profitieren von einem globalen Kapitalismus, seine Verlierer brauchen unsere Hilfe und unseren Respekt. Unser ausbeuterisches Weltwirtschaftssystem, seine Zwänge und Kriege fordern Opfer und diese Opfer sind Menschen. Behandeln wir sie auch so.
Meret Matter – Regisseurin
(Bild Toni Suter + Tanja Dorendorf)
Als Mitarbeiter des Schweizerischen Roten Kreuzes in Bern-Wabern verfolgte ich mit Interesse die wertvolle Arbeit der Gesundheitsversorgung für Sans-Papiers. Mir wurde täglich vor Augen geführt, wie wichtig eine solche niederschwellige Anlaufstelle ist. Aber auch, dass wir noch weit entfernt sind von einem chancengleichen Zugang zu den Gesundheitsinstitutionen.
Urs Frieden – Kommunikationsberater, ehemaliger Berner Stadtratspräsident
Sans-Papiers sind Menschen, die oft dringend gebraucht und manchmal auch ausgenutzt werden, wogegen sie sich wegen ihres vulnerablen Status nur schlecht wehren können. Rechtlosen zu helfen und für sie da zu sein ist ein Grundanliegen des christlichen Glaubens. Christus sagt: «Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder oder Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.» (Matthäus 25,40). Die Beratungsstelle ist wichtig, natürlich in erster Linie für die betroffenen Menschen in ihren schwierigen Lebensverhältnissen. Die Stelle wird aber auch von staatlicher Seite geschätzt, weil sie ihre Aufgabe in diesem juristischen «Grenzgebiet» verantwortungsvoll und umsichtig wahrnimmt.
Judith Pörksen Roder – Präsidentin des Synodalrates der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Dr. Andreas Zeller – Pfarrer, ehemaliger Präsident des Synodalrats Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Auch Sans-Papiers sind Menschen. Sie besitzen zwar keine Aufenthaltsbewilligung, aber die Menschen- und Grundrechte gelten auch für sie. Auch sie haben ein Anrecht auf ein menschenwürdiges Leben.
Dori Schaer-Born – Alt-Regierungsrätin
Es gibt Aufgaben, die müssen erfüllt werden, auch wenn man sich dabei keine Lorbeeren holen kann. Leute, die hier Einsatz leisten, verdienen Unterstützung!
Christine Beerli – Vizepräsidentin IKRK
Die Behandlung der Sans-Papiers ist unseres Landes nicht würdig. Absurd, dass es Menschen, die hier arbeiten, Steuern und AHV bezahlen, offiziell gar nicht geben soll.
Endo Anaconda – Sänger, Schriftsteller (verstorben am 1. Februar 2022)
Vier von fünf Sans-Papiers sind erwerbstätig und erbringen volkswirtschaftlich relevante Arbeiten für ihre Arbeitgebenden. Grundsätzlich gelten auch für Sans-Papiers gewisse Arbeitsrechte und sie haben auch das Recht bei den Sozialversicherungen angemeldet zu werden. Allerdings ist die Ausübung dieser Rechte mit vielen Hürden verbunden. Der Verein Berner Beratungsstelle für Sans-Papiers hilft, sich in dieser unübersichtlichen Situation zu orientieren, unterstützt die Sans-Papiers im anspruchsvollen Alltag und übernimmt damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Dr. Melanie Mettler – Nationalrätin, Vizepräsidentin der Grünliberalen Partei Schweiz
Auszüge aus der Vision und dem Auftrag des Synodalrats: „Wir wollen den Nächsten achten, mit den Benachteiligten solidarisch sein, uns für Gerechtigkeit einsetzen. (…) Wir setzen uns ein für Menschen in Not und fördern soziale Projekte. (…) Solidarität mit Benachteiligten in der Gesellschaft ist uns Verpflichtung.“ Solche Leitlinien rufen geradezu für ein Engagement für Sans-Papiers auf. Deshalb unterstützen wir die Beratungsaktivitäten durch den Verein.
Josef Wäckerle – Ehemaliger Präsident des Synodalrats der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Bern